Grosse Gedanken treiben die Welt an. Und sie treiben die Wirtschaft an. Denn auch Marken und Unternehmen sind Gemeinschaften, die von einem gemeinsamen Geist getragen werden und durch einen grossen Gedanken geführt werden können. Man denke zum Beispiel an die Markenidee von Nike, „just do it“ denn in jedem von uns steckt ein Athlet oder an das packende Wahl-Leitmotiv von Barack Obama „yes we can“, wir können alles schaffen.
Ideen hat jeder. Und es ist gefährlich, bloss auf die losgelöste Kraft einer noch so kreativen Idee zu vertrauen. Viel wichtiger als die tolle Idee, ist die tolle Wirkung, die die Idee erzielt. Die grossen Marken- und Produktideen kommen meistens von einzelnen Personen mit grossen, freien Gedanken.
Ein grosser Gedanke verbindet eine erhellende Erkenntnis mit einer erleuchtenden Erfindung. Ein tiefes Verständnis ist der Nährboden dafür. Dabei geht es darum, die Lage einer Marke oder eines Unternehmens bestmöglich zu analysieren und daraus einen zukünftigen Erfolgsweg abzuleiten. Nur wer die Ursache neu, anders oder einfach nur sehr tief versteht, kann eine wirklich starke Wirkung erzielen. Für dieses Verständnis haben Fussballer einen Instinkt, Spekulanten eine Nase, Unternehmer ihren Bauch und Kommunikationsstrategen einen Insight.
Um einen grossen Gedanken einleuchtend zu machen ist es entscheidend, einen starken Insight detailliert und nachvollziehbar herauszuarbeiten, um dann den grossen Gedanken als logische und dennoch überraschende Folge abzuleiten.
Ohne Insight ist es kaum möglich, einen grossen Gedanken zu fassen. Das ist nicht nur in der Kommunikation so, sondern genau so in der Kunst, der Wissenschaft, der Politik oder auch der Unternehmensführung. Nur heisst es da einfach anders.