Das Jahr 2024 hat uns wieder gezeigt, wie dynamisch und unvorhersehbar sich die Welt verändert. Globale Entwicklungen, politische Umwälzungen und gesellschaftliche Herausforderungen prägen den Alltag und verstärken das Bedürfnis nach Orientierung. «Was können wir tun? Wo setzen wir an?» Diese Fragen zeigen den Wunsch, dort zu wirken, wo Hilfe den grössten Unterschied macht. Eines wurde uns in unserer Arbeit klar: Nicht schnelle Lösungen sind der Schlüssel. Vielmehr braucht es Momente des Innehaltens, eine bewusste Reflexion der eigenen Werte und strategisch durchdachte Ansätze.

 

Was uns 2024 besonders aufgefallen ist

Die Herausforderungen, vor denen Stiftungen und Organisationen stehen, sind vielschichtig. Die wachsende Unsicherheit in der Welt verstärkt das Bedürfnis nach Orientierung und einem klaren Wertekompass. Stiftungen wollen nicht nur helfen, sondern dies auch mit Überzeugung und einem langfristigen Plan tun. Immer mehr wird erkannt, dass es nicht nur um «was» und «wie» geht, sondern vor allem um das «warum».

Diese Erkenntnis führte in unseren Beratungen immer wieder zu einem bewussteren Umgang mit den eigenen Werten. Denn sie sind das Fundament, auf dem jede Entscheidung basiert. Doch Werte allein genügen nicht – sie müssen in sorgfältig durchdachte Strategien übersetzt werden, die alle relevanten Akteure einbeziehen. Dieser Prozess braucht Zeit, Raum für Reflexion und den Mut, alte Denkmuster zu hinterfragen.

Ein weiteres wichtiges Thema war die Bedeutung von Flexibilität. In einer Welt, die sich ständig wandelt, können auch die besten Strategien nur dann nachhaltig wirken, wenn sie Raum für Anpassungen lassen. Dabei ist der Perspektivenwechsel entscheidend: Die Fähigkeit, aus einer neuen Sichtweise auf bestehende Herausforderungen zu blicken, eröffnet oft unerwartete Lösungen.

 

Strategische Neuausrichtung für 2025: Raum für Reflexion schaffen

Das Jahresende ist der Zeitpunkt, um innezuhalten, die eigene Arbeit zu reflektieren und neue Wege zu planen. Eine strategische Neuausrichtung bedeutet nicht, alles Bestehende zu verwerfen. Vielmehr geht es darum, Bewährtes zu reflektieren, an veränderte Rahmenbedingungen anzupassen und neue Impulse zu integrieren. Wir glauben, dass eine gelungene Neuausrichtung auf drei wesentlichen Prinzipien basiert:

  • Klarheit über die eigenen Werte: Werte sind der Anker in einer unruhigen Welt. Sich dieser Werte bewusst zu sein, schafft nicht nur Orientierung, sondern auch Vertrauen bei allen Beteiligten.
  • Gemeinsame Ausrichtung: Eine Strategie ist nur dann erfolgreich, wenn alle internen und externen Partner dieselbe Vision teilen. Der Prozess des «Alignments» braucht offene Kommunikation und den Willen zur Zusammenarbeit.
  • Offenheit für Veränderung: Pläne, die starr sind, werden den Herausforderungen der Zukunft kaum gerecht. Strategien müssen flexibel genug sein, um auf neue Entwicklungen reagieren zu können.


Leitfragen für Ihre Planung

Um den Übergang ins Jahr 2025 aktiv zu gestalten, können folgende Fragen hilfreich sein:

Welche Werte sind für uns unverhandelbar?
Was war im Jahr 2024 unser grösster Erfolg – und was können wir daraus lernen?
Wo sehen wir für 2025 die grössten Chancen und Risiken?
Wie können wir sicherstellen, dass unsere Vision von allen Beteiligten getragen wird?
Welche Strukturen oder Routinen brauchen wir, um flexibel und lernfähig zu bleiben?


Mit neuen Perspektiven ins neue Jahr

Das neue Jahr bietet die Gelegenheit, Bewährtes zu reflektieren, Altes zu überdenken und Neues mit Klarheit und Zuversicht zu gestalten. Es erfordert, sich der eigenen Werte bewusst zu sein, mutig frische Ansätze zu verfolgen und Herausforderungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten.

Mit einem starken Wertekompass und flexiblen Strategien können wir nicht nur auf Veränderungen reagieren, sondern auch gezielt neue Impulse setzen