Ein anderer Ansatz in der strategischen Planung
Es ist wie in der Mode: Eine Bluse bleibt eine Bluse. Während das Modell von vor fünf Jahren heute altbacken erscheint, wirkt die Interpretation von dieser Saison frisch und modern.
So verhält es sich auch bei der Marken- beziehungsweise Unternehmenspositionierung. Wir wissen: Marke = Positionierung. Und Positionierung ist kein einmaliger Akt, sondern ein dynamischer Prozess. Die Idee bleibt. Die Interpretation jedoch muss von Zeit zu Zeit justiert werden. So stellen wir sicher, dass unsere Marke aktuell bleibt. Als Investition in eine langfristig erfolgreiche Marke, ist das kritische Hinterfragen der eigenen Positionierung von Zeit zu Zeit hilfreich. Wieso nicht einmal mit der SOAR-Methode, die richtig angewendet, ganze Teams beflügeln kann?
Die S.O.A.R.-Methode
S.TRENGHTS: Worauf können wir aufbauen?
O.PPORTUNITIES: Was wünschen sich unsere Anspruchsgruppen von uns?
A.SPIRATIONS: Worüber machen wir uns grosse Sorgen?
R.ESULTS: Mit was werden wir Erfolg haben?
Die SOAR-Methode ist ein strategisches Planungsinstrument, welches auf den vorhandenen Stärken aufbaut, nach dem Motto: „Wir sind gut und können grossartig werden.“ Ausserdem versucht man bei der SOAR-Methode das ganze System zu verstehen, indem die Wünsche und Bedürfnisse der relevanten Anspruchsgruppen mit in die Überlegungen einfliessen: „Wie können wir für unsere Organisation und unsere Stakeholder einen echten Unterschied machen?“ Strategien, die aus einer solchen Haltung heraus entwickelt werden, sind konkret. Sie fördern den Innovationsgeist und motivieren.
Bei der SWOT-Analyse (Strenghts/Weaknesses, Opportunities/Threats) konzentriert man sich auf den Wettbewerb. Man möchte besser sein als die Konkurrenz, indem man an den eigenen Schwachstellen arbeitet. Beim SOAR-Denken bekommt die Innovation eine stärkere Bedeutung: „Wir wollen die Besten sein.“
Vergleich SOAR versus SWOT
Weiterführende Literatur
Stavos, J., M & Hinrichs, G. (2009). The Thin Book of SOAR: Building strengths-bases strategy.